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“Der letzte Applaus” erzählt die bewegende Geschichte
einer vergessenen Gruppe von gealterten Tangosängern aus Buenos
Aires, die jahrelang in einer der berühmtesten Tangobars der
Stadt aufgetreten sind, der “Bar El Chino”. Nachdem
der Besitzer der Bar 2001 unter mysteriösen Umständen starb,
wurde die Bar von seiner Witwe und ihrem neuen Partner übernommen.
Ein paar Wochen später war dieser lebensfrohe Ort abgewirtschaftet
und verödet.
“Der letzte Applaus” begleitet das Leben dieser vergessenen
Tangosänger von 1999 bis heute. Der Film zeigt ihren Kampf,
sich während der größten Wirtschaftskrise Argentiniens
ihr tägliches Brot zu verdienen, und die Sehnsucht nach ihrem
größten Traum: noch einmal vor ihrem Publikum zu singen
und ihren Applaus zu hören, vielleicht zum letzten Mal in ihrem
Leben...
“Bar
El Chino”
Viele Jahre lang gab es in Pompeya, einem Viertel am Stadtrand von
Buenos Aires, eine ganz besondere Tangobar: die “Bar El Chino“,
benannt nach ihrem Besitzer El Chino (der Chinese), der nicht das Geringste
mit China zu tun hatte. Sein richtiger Name war Jorge García (70),
und seine Vorfahren waren spanische Immigranten. Mit nichts als ein wenig
Gitarrenbegleitung und viel Wein zur Lockerung der Stimmbänder kamen
Freunde und Nachbarn zusammen, um in seiner Bar Tango zu singen.
Am Ende war die “Bar El Chino“ so berühmt, dass man
reservieren musste, um noch in irgendeiner Ecke Stehplätze zu bekommen. Das Erfolgsgeheimnis war einfach: echtes Tango Ambiente, ehrlich und
ungeschminkt, und die Qualität der Sänger, die hier teilweise
30 Jahre lang die schönsten Tangos, die jemals geschrieben wurden, über
Liebe, Trauer und die melancholische Stadt Buenos Aires gesungen haben.
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