MIT EINEM TIGER SCHLAFEN
Maria Lassnig
Maria Lassnig (1919–2014) war eine herausragende österreichische
Malerin.
Am 8. September 1919 in Kappel am Krappfeld geboren, studierte sie ab
1941 an der
Akademie der Bildenden Künste in Wien. In den 1960er Jahren lebte
sie in Paris,
in den 1970er Jahren in New York. Inspiriert von Abstraktion und Surrealismus
entwickelte sie ihre „Körperbewusstseinsmalerei“. Ihr
farbgewaltiges und inhaltlich
dichtes OEuvre gilt als visionär und wird hoch geschätzt.
Lassnig kämpfte ihr Leben lang gegen Ausgrenzung in einer männerdominierten
Kunstwelt. 1980 wurde sie die erste Frau im deutschsprachigen Raum, die
eine
Professur für Malerei erhielt. 1988 wurde sie mit dem Großen Österreichischen
Staatspreis ausgezeichnet. 2013 erhielt sie den Goldenen Löwen für
ihr Lebenswerk.
Ihre Werke, darunter das 2021 im Dorotheum versteigerte „Wilde
Tiere sind gefährdet,“
erreichen weiterhin Spitzenpreise. Der Film „Mit einem Tiger schlafen“ (2024)
von
Anja Salomonowitz mit Birgit Minichmayr in der Hauptrolle beleuchtet
Lassnigs Leben
und Schaffen.
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