PressestimmenFaszinierende Studie des deutschen Filmemachers während
seiner kreativen Hochphase/ auf dem Gipfel seines kreativen Schaffens Dieser Film handelt von einem Mann, der nicht nur seinen Filmemacherkollegen,
sondern vor allem dem Publikum beigebracht hat, im Kino Augen und Ohren
offen zu halten. „Von einem der auszog – Wim Wenders’ frühe
Jahre“ ist ein erstaunlich persönlicher Film über eine
wesentliche Phase im Leben und Werk von Wim Wenders. Regisseur Wehn hat
rund um die frühen Meisterwerke des Regisseurs – von „Alice
in den Städten“ über „Im Lauf der Zeit“ bis „Der
amerikanische Freund“ – den richtigen Leuten zur richtigen
Zeit die richtigen Fragen gestellt. Natürlich auch Wenders selbst. Marcel Wehn, der dies alles fast beiläufig einfängt und arrangiert,
ist ein Absolvent der Filmhochschule in Ludwigsburg; „Von einem,
der auszog“ war seine Abschlussarbeit. Das sieht man dem Film nicht
an. Er ist ein Stück aus einem Guss, stilsicher, unaufgeregt und
mit einem klaren Blick für das Wesentliche begabt. Möge sich
Marcel Wehn diesen Blick, wie sein Vorbild Wim Wenders, noch lange bewahren. Regisseur Marcel Wehn ist weniger ein knallharter Nachfrager als vielmehr
ein feiner, zurückhaltender Beobachter. Damit bringt er ganz offensichtlich
genau die richtigen Qualitäten mit, um den großen „Schweiger“ Wim
Wenders zum Reden zu bringen – ein so intimes Porträt, wie
es „Von einem der auszog“ geworden ist, ist ein seltenes
Gut. |